Heap Overflow

Heap Overflow (deutsch: Heapspeicherüberlauf) ist eine Art von Sicherheitsangriff, bei dem ein Angreifer versucht, den reservierten Bereich des Heapspeichers eines Programms zu überlasten. Der Heapspeicher ist der Teil des Computerarbeitsspeichers, in dem dynamisch zugewiesene Speicherblöcke für Laufzeitvariablen und Datenstrukturen gespeichert werden.

Bei einem Heap Overflow-Angriff wird versucht, mehr Daten in den Heapspeicher zu schreiben, als dieser eigentlich aufnehmen kann. Dadurch können die überfließenden Daten andere wichtige Daten oder Programmstrukturen im Speicher überschreiben.

Dies kann zu unerwartetem Verhalten, Abstürzen des Programms oder zur Ausführung von schädlichem Code führen. Ein Heap Overflow kann ausgenutzt werden, um die Kontrolle über ein Programm zu übernehmen und bösartige Befehle auszuführen.

Dies kann dazu führen, dass vertrauliche Informationen gestohlen, Sicherheitsmechanismen umgangen oder das gesamte System kompromittiert wird. Um Heap Overflow-Angriffe zu verhindern, sollten Entwickler sicherstellen, dass ihre Programme ordnungsgemäß den Speicher verwalten und Eingabevalidierungen durchführen, um unerwünschte oder schädliche Daten abzufangen.

Zudem sollten Sicherheitsmechanismen wie das “StackGuard” oder “Address Space Layout Randomization (ASLR)” implementiert werden, um die Auswirkungen eines erfolgreichen Heap Overflow-Angriffs zu verringern.

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