Phreaking

Beim Phreaking handelt es sich um eine Form von Cyberkriminalität, die darauf abzielt, Telefon- und Telekommunikationssysteme zu manipulieren und auszunutzen. Der Begriff “Phreaking” setzt sich aus den Wörtern “Phone” (Telefon) und “Freaking” (ausflippen) zusammen.

Phreaking begann in den 1970er Jahren, als Telefonsysteme noch analog waren. Bei dieser Tätigkeit nutzen Phreaker verschiedene technische Tricks und Methoden, um kostenlose oder unberechtigte Telefonanrufe zu tätigen.

Sie erlangen unerlaubten Zugriff auf Telefonnetzwerke, um teure Auslandsgespräche zu umgehen oder unbegrenzte Verbindungen herzustellen. Ein bekanntes Phreaking-Verfahren ist das sogenannte “Blindern”.

Hierbei manipulieren Phreaker das Telefonsystem, um einen gewünschten Anschluss anzurufen und das Gespräch zu führen, ohne dass eine Rechnung dafür entsteht. Eine Weitere Methode ist das Manipulieren von Wählscheiben-Telefonen, um kostenlos Anrufe zu tätigen.

Obwohl Phreaking heutzutage aufgrund der digitalen Telekommunikationstechnologie weniger verbreitet ist, existieren immer noch Phreaker, die moderne Telefonsysteme und VoIP (Voice-over-IP)-Netzwerke ausnutzen. Phreaking stellt eine Bedrohung für die Sicherheit von Telekommunikationssystemen dar und kann zu finanziellen Verlusten durch betrügerische Telefonanrufe führen.

Unternehmen und Organisationen müssen daher geeignete Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, um sich vor Phreaking-Angriffen zu schützen. Dies beinhaltet regelmäßige Überprüfungen und Aktualisierungen der Telekommunikationsinfrastruktur sowie die Überwachung von ungewöhnlichem oder verdächtigem Telefonverhalten.

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